Sind die Polarlichtfotos bearbeitet?

Ja. Im professionellen Bereich der digitalen Fotografie sind Fotos grundsätzlich bearbeitet. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Gerade in der Nacht- und Polarlichtfotografie ist volle Kontrolle über die Kamera gefragt: Es wird mit Stativ im manuellen Modus fotografiert und in einem gänzlich unbearbeiteten Format auf die Speicherkarte geschrieben, dem sogenannten RAW-Format. Dieses „Rohdatenformat“ ist in der Regel etwas kontrastärmer, ungeschärft und verrauschter als das uns vertraute JPEG. Es erfordert daher Bildbearbeitung mit geeigneter Software. Nur auf diese Weise kann das volle Potential aus den gewonnenen Bilddaten herausgeholt werden. Oft wird dann, so auch für die vorgestellten Kalender und Bilder auf dieser Webseite, aus dem fertig bearbeiteten Bild ein JPEG exportiert. Das JPEG-Format ist sehr kompatibel und kann überall im Internet und auf jedem Computer angezeit werden, auch wenn keine proffessionelle Software installiert ist.

Polarlichtfotos bearbeiten für den Druck

Für den Druck von Polarlichtfotos auf Kalendern oder Postern ist es außerdem nötig, ein kleines bisschen „zu übertreiben“. Das hat einen ganz einfachen Grund: Auf dem Bildschirm wird das Foto von hinten durchleuchtet – ein auf dem Bildschirm angezeigtes Foto hat seine Lichtquelle stets dabei. Beim ausgedruckten Foto fällt diese weg. Daher wirken Drucke oft zu dunkel, wenn nicht entsprechend gegengesteuert wird. Im Umkerschluss bedeutet das aber auch, dass die Fotos am Bildschirm zu intensiv erscheinen können.

Sofern sehr dunkle Bereiche im Bild nicht als gänzlich schwarze Silhouette gedacht sind, empfielt es sich, diese in der Bildbearbeitung aufzuhellen. Die Farben können ingesamt stärker gesättigt werden und die Kontraste erhöht. Dann wirkt das Bild auch auf Papier noch eindrucksvoll.

Der Nordlichtkalender – das Foto für das Titelblatt und den Dezember. Dieses Foto ist nahe der Stadt Tromsö entstanden. Die Berge im Hintergrund gehören zu Lyngen, dem höchsten Gebirge Nordnorwegens. Der interessante Vordergrund kommt dadurch zustande, dass sich das Nordlicht teilweise in gefrorenen Pfützen spiegelt und teilweise das Wasser während der Langzeitbelichtung verwischt wurde. Die Kameraeinstellungen: 6 Sekunden, 14 mm Brennweite, Blende f/2,8 bei ISO 2000.

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